FRAUEN
Monatlicher Blutverlust
Eisenmangel ist weltweit die häufigste Mangelerscheinung bei Frauen im gebärfähigen Alter. In Österreich leiden ca. 5 - 20 % aller Frauen im gebärfähigen Alter an Eisenmangel. Grund dafür sind meist die Blutverluste während der Menstruation.
Die Menge an Blut, die über die monatliche Regelblutung verloren geht, ist von Frau zu Frau verschieden. Durchschnittlich verlieren Frauen während ihrer Regelblutung ca. 15 mg Eisen. Das bedeutet, dass Frauen in dieser Zeit somit bis zu 2,5 mg Eisen benötigen, um diese Eisenverluste zu kompensieren. Das ist die doppelte Menge im Vergleich zu Männern.
Schwangerschaft
Viele Frauen haben durch ihre Regelblutung schon von sich aus zu geringe Blutwerte und reduzierte Eisenspeicher. In der Schwangerschaft verstärkt sich das Problem, weil 30 bis 40 % mehr Blut gebildet werden muss, damit die wachsende Gebärmutter ausreichend durchblutet wird und sich das Kind richtig entwickeln kann.
Der Bedarf des Körpers an Eisen steigt dann mindestens auf das Doppelte an. Deshalb muss die aufgenommene Nahrung mindestens 30 mg Eisen enthalten, da nur ungefähr 10 % der mit der Nahrung aufgenommenen Eisenmenge tatsächlich verwertet werden kann.
Ein Mangel an Eisen ist aber auch deshalb gefährlich, weil die Blutarmut zu einer schlechten Sauerstoffversorgung des Babys führen kann. Die Folgen für das Kind können Fehlentwicklungen oder Komplikationen bei der Geburt wie Fehlgeburten oder Frühgeburten sein.