Eisentherapie für Frauen

CHRONISCHE ERKRANKUNGEN

 

Magen-/Darmerkrankungen

Bei Erkrankungen im Magen-/Darmbereich ist häufig die Eisenaufnahme gestört - wie auch nach chirurgischen Eingriffen zur Gewichtsreduktion.

 

Bei den häufigsten beiden Magen- /Darmerkrankungen, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa kommt es bei ca. 90 % der PatientInnen zu einem Eisenmangel. Dies begründet sich einerseits dadurch, dass aufgrund der Entzündung kaum noch Eisen über den Darm in das Blut gelangt und andererseits dadurch, dass die Patienten über den Darm kontinuierlich Blut – und somit Eisen - verlieren.

 

Diese Verluste können kaum über die Nahrung ausgeglichen werden.

 

Chirurgische Eingriffe zur Gewichtsreduktion und sog. Magenschutzpräparate

Nach Operationen zur Reduktion der Nahrungsaufnahme, wie z. B. Magenband-OP, Magenbypass-OP aber auch bei Langzeiteinnahme von Medikamenten für einen Magenschutz (z.B. Protonenpumpenhemmer) kommt es zu einer gestörten Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln.

 

Dieses sogenannte dreiwertige Eisen wird erst durch die Salzsäure im Magen in zweiwertiges Eisen umgewandelt (reduziert) und kann so vom Darm aufgenommen (resorbiert) werden. Tierisches Eisen ist nicht betroffen, da es sich hierbei bereits um zweiwertiges Eisen handelt.

 

Vegetarier

Genauso wie Menschen mit Mangelernährung leiden Vegetarier oft unter Eisenmangel, da das Eisen aus pflanzlichen Rohstoffen vom Darm schlechter aufgenommen wird. Dieses dreiwertige Eisen muss – im Gegensatz zum zweiwertigen tierischen Eisen (sog. Häm-Eisen) – erst im Magen durch die Magensäure in zweiwertiges Eisen reduziert werden, um vom Dünndarm aufgenommen werden zu können.